Die digitale Rettungskette - ein Projekt der DIVI Sektion Notfalldokumentation
Aus Notarztprotokoll, Notfallprotokoll und Notaufnahme-Dokumentation wird die "Digitale Rettungskette"
Die digitale Rettungskette ist die strukturierte, digitale und sofortige Kommunikation von der Notfallversorgung erhobener Routinedokumentation entlang der Rettungskette in einem international standardisierten, interoperablen Format. Zweck der digitalen Rettungskette ist es, während einer rettungsdienstlichen Akutversorgung den verschiedenen involvierten medizinischen Fachkräften die zuvor erfolgte Behandlung digital als Anamnese und somit datenschutzkonform verfügbar zu machen, um so eine konsistente medizinische Notfallbehandlung zu ermöglichen.
Die digitale Rettungskette reicht dabei von der Versorgung im Rettungsdienst bis in die Notaufnahme des aufnehmenden Krankenhaus und dort in die elektronische Patientenakte. Primäres Ziel ist es, der weiterbehandelnden Struktur während der Versorgung von Notfallpatienten stets eine aussagekräftige Dokumentation von z.B. Diagnose, Therapie, Medikation usw. zur Verfügung zu stellen.
Grundlage für eine solche digitale Rettungskette ist folglich ein einheitlicher, interoperabler Datenstandard, der in den jeweiligen Notfallinformationssystemen während der Akut- und Notfallversorgung routinemäßig erhoben wird. In diesem Zusammenhang hat die Sektion Notfalldokumentation bereits den Datensatz Notfalldokumentation erarbeitet und publiziert. Die Sektion arbeitet kontinuierlich an einer Verbesserung und stellt diesen open source zur Verfügung. Der Datensatz enthält Anwendungsszenarien für Leitstellen, ein Notfalleinsatzprotokoll sowie das Notaufnahmeprotokoll. Diese können interprofessionell und intersektoral für die digitale Rettungskette genutzt werden.
Der Fast Healthcare Interoperability Resources (FHIR®) Standard wird die technische Grundlage für die Kommunikation dieser Daten bilden.
Die digitale Rettungskette - ein Projekt der DIVI Sektion Notfalldokumentation
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